
Berichte
Die Menschenrechtslage in Liechtenstein wird sowohl national als auch international beobachtet und bewertet. Innerhalb des Landes ist der Verein für Menschenrechte (VMR) zuständig. Er erstellt jährlich einen Monitoringbericht, in dem Fortschritte dokumentiert, menschenrechtliche Defizite beschrieben und Massnahmen zur Verbesserung vorgeschlagen werden.
Ergänzend dazu veröffentlicht die Regierung regelmässig den Statusbericht Menschenrechte mit Zahlen und Fakten. Auch Gerichtsurteile können Hinweise auf menschenrechtliche Entwicklungen geben – wobei es bislang nur wenige einschlägige Entscheidungen gibt.
Auf internationaler Ebene analysieren UNO-Ausschüsse und Expertengremien des Europarats die Menschenrechtslage in Liechtenstein. Sie prüfen Berichte der Regierung, führen gelegentlich Länderbesuche durch und sprechen Empfehlungen aus. Zusätzlich können unabhängige Organisationen sogenannte Schattenberichte einreichen, die eine ergänzende Sichtweise einbringen. Die Empfehlungen der internationalen Gremien werden online veröffentlicht.
Als Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) ist Liechtenstein verpflichtet, menschenrechtsrelevante Bestimmungen und Richtlinien umzusetzen. Der Umsetzungsstand wird in Berichten der EFTA-Überwachungsbehörde dokumentiert. Einen weiteren Überblick bietet der jährliche Bericht zur Rechtsstaatlichkeit in Liechtenstein, den das Europäische Netzwerk der Nationalen Menschenrechtsinstitutionen (ENNHRI) herausgibt.

Christian Blank
Stv. Geschäftsführer
Fachbereich Migration und Soziales, Kommunikation
Monitoringberichte
Mit seinem Monitoringbericht kommt der Verein für Menschenrechte (VMR) seinem gesetzlichen Auftrag nach, einen jährlichen Bericht über die Entwicklung der Menschenrechtssituation in Liechtenstein zu veröffentlichen. Darin eingeschlossen ist der Bericht der Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche (OSKJ) über die Kinderrechtssituation. Zusätzlich gibt er dort Empfehlungen ab, wo er aus menschenrechtlicher Sicht Verbesserungsmöglichkeiten sieht.
Bis 2022 veröffentlichte der VMR seinen Geschäftsbericht und den Monitoringbericht in einem Jahresbericht gemeinsam (siehe Geschäftsberichte). Seit 2023 sind die Berichte getrennt.
Thematische Berichte
CEDAW-Schattenbericht 2024: Schattenbericht zum sechsten Länderbericht Liechtensteins unter der UNO-Frauenrechtskonvention (CEDAW).
CEDAW-Schattenbericht 2018: Schattenbericht zum fünften Länderbericht Liechtensteins unter der UNO-Frauenrechtskonvention (CEDAW)
KRK-Kinderbericht: Kinderbericht zum dritten und vierten Länderbericht Liechtensteiner unter der UNO-Kinderrechtskonvention (KRK) gemeinsam mit UNICEF Schweiz und Liechtenstein
KRK-Alternativbericht: Alternativbericht zum dritten und vierten Länderbericht Liechtensteiner unter der UNO-Kinderrechtskonvention (KRK) gemeinsam mit UNICEF Schweiz und Liechtenstein
Bericht „Religiöse Vielfalt in Liechtenstein“: Bestandaufnahme der Religionsgemeinschaften in Liechtenstein Stand 2022
Abschlussbericht „Möglichkeiten der politischen Partizipation von Ausländer:innen in Liechtenstein: Abschlussbericht des Projekts politische Partizipation von Ausländer:innen in Liechtenstein gemeinsam mit dem Projekt Vielfalt in der Politik des Vereins Frauennetz Liechtenstein, inkl. Empfehlungen zur Verbesserung der politischen Partizipation
Rechtsgutachten IV-Gesetzgebung: Rechtsgutachten über die Konformität der IV-Gesetzgebung in Liechtenstein mit der Europäischen Menschenrechtskonvention durch Prof. Dr. iur. Ueli Kieser, Zürich/St. Gallen
Herausforderung Armut in Liechtenstein: Eine qualitative Forschung von Lisa Hermann im Auftrag des VMR über die Herausforderungen für armutsbetroffene Personen in Liechtenstein sowie die Einschätzung von Fachpersonen
Beitrag der Zivilgesellschaft zum Umsetzungsbericht der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
Geschäftsberichte
In seinem jährlichen Geschäftsbericht zeigt der VMR seine Tätigkeiten in den verschiedenen Menschenrechtsbereichen auf. Bis 2022 veröffentlichte der VMR seinen Geschäftsbericht und den Monitoringbericht in einem Jahresbericht gemeinsam. Seit 2023 sind die Berichte getrennt.